Uwe Mundlos war ein deutscher Rechtsterrorist, der zusammen mit Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe in der rechtsextremen Zwickauer Zelle aktiv war. Die Zwickauer Zelle, oft auch als Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bezeichnet, beging in den Jahren 2000 bis 2007 eine Reihe von Morden, Bombenanschlägen und Banküberfällen.
Uwe Mundlos wurde am 1. August 1973 in Jena, Thüringen, geboren. Er war der Sohn eines Wissenschaftlers und einer Lehrerin. Bereits in seiner Jugend entwickelte er eine rechtsextreme Gesinnung und war in der Neonazi-Szene aktiv.
Im Jahr 1998 gründete Mundlos zusammen mit Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe den rechtsextremen Thüringer Heimatschutz, der später in den Nationalsozialistischen Untergrund überging. Diese Terrorzelle führte eine rassistisch motivierte Mordserie an neun Migranten und einer Polizistin durch. Die Taten blieben über Jahre unentdeckt, da die Ermittler fälschlicherweise von einem ausländischen Täterhintergrund ausgingen.
Im November 2011, als die Polizei das Versteck der Zwickauer Zelle entdeckte, begingen Mundlos und Böhnhardt laut offiziellen Angaben Suizid, nachdem sie zuvor eine Bank überfallen hatten. Beate Zschäpe stellte sich der Polizei und wurde später zu lebenslanger Haft verurteilt.
Der NSU-Prozess, einer der längsten und aufwendigsten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, begann im Jahr 2013 und endete im Jahr 2018 mit dem Urteilsspruch gegen Beate Zschäpe und vier weitere Unterstützer des NSU. Die Ereignisse rund um den NSU haben in Deutschland eine intensive Debatte über das Versagen der Sicherheitsbehörden, Rassismus und Rechtsextremismus ausgelöst.
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